Die Redaktion des Schweizer Standpunkt wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen Frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr 2026.

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Die Redaktion

Schweiz–EU

Brüssels Gravitationskraft

Warum die EU eine engere Mitarbeit der Schweiz begrüsst

von Thomas Scherr*

(4. April 2025) Über viele Jahrzehnte hinweg gelang es, unser Land aus existenziellen Gefährdungen herauszuhalten – nicht nur aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Nun scheint die Schweiz verstärkt in das Gravitationsfeld einer zunehmend kriegslüsternen und geldgierigen EU zu geraten.

Parallel dazu rauschen Politik und Medien im Land mit ausgeschaltetem Navi orientierungslos durch den undeklarierten, europaweit gleichgeschalteten medialen Meinungs- und Gefühlsteppich. Wer kennt schon die seit Mitte der 2010er arbeitenden Institute «East StratCom Task Force», «Strategic Communications Centre of Excellence» oder «Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence»? Besser bekannt ist die Meinungszensur über den EU-«Digital Services Act». Was bedeutet das für die Schweiz und ihre Bevölkerung?

Für eine eigenständige und unabhängige Sicherheitspolitik der Schweiz – Ja zur Neutralitätsinitiative!

von René Roca*

(4. April 2025) Die Schweiz sollte endlich eine eigenständige und unabhängige Sicherheitspolitik formulieren. Das wäre schon seit längerem nötig, wird aber auf die lange Bank geschoben. Wichtiger ist offensichtlich eine immer stärkere Einbindung in die Nato (u.a. Sky Shield).

Mut entwickeln für den Frieden

Auswirkungen propagandistischer Narrative von gut und böse und wie wir ihnen entgegenwirken können

von Marita Brune-Koch

(4. April 2025) Die Zerstörung der wirtschaftlichen Basis unserer Gesellschaft, die Einschränkung unserer Grund- und Freiheitsrechte, ja sogar die Anzettelung und Unterstützung von Kriegen, die uns alle treffen und zerstören könnten – warum machen die Menschen so vieles nahezu unwidersprochen mit?

Vieles wurde dazu bereits gesagt, Analysen zur Propaganda und ihrer Wirkung liegen vor. Wie aber sieht es im Innern der einzelnen Menschen aus? Warum widerspricht der einzelne nicht, sondern fügt sich – folgsam oder begeistert – in die drohende Zerstörung seiner wirtschaftlichen und sogar seiner physischen Existenz und der seiner Liebsten? Warum demonstrieren viele eher «gegen rechts» als für den Frieden?

Die Mär von der «friedlichen und wohlwollenden Europäischen Union»

von Pierre Lévy,* Frankreich

(4. April 2025) Man kann Donald Trump durchaus dankbar sein, dass er ungewollt interessante Geständnisse provoziert: Als er behauptete, dass die EU gegründet worden sei, um die USA zu «betrügen», schrien proeuropäische Politiker empört auf und wiesen darauf hin, dass der Block unter der Schirmherrschaft Washingtons entstanden war.

Internationale Gesundheitsvorschriften IGV

Schweizer Parlamentarier geben nicht auf

Für die Rückweisung der IGV braucht es auch den Einsatz der Bürgerinnen und Bürger

von Dr. med. Sabine Vuilleumier-Koch*

(28. März 2025) Vor dem 19.Juli 2025 soll der Bundesrat von seinem Recht des «Opting-out» Gebrauch machen und damit die Anpassungen der «Internationalen Gesundheitsvorschriften» (IGV) (2005) der «Weltgesundheitsorganisation» (WHO) zurückweisen. Dies würde es dem Schweizer Parlament und dem Stimmvolk ermöglichen, die Anpassungen und ihre Auswirkungen auf die nationale Gesundheitspolitik in einem demokratischen Prozess zu überprüfen. Bisher weigern sich sowohl der Bundesrat als auch die Mehrheit der National- und Ständeräte, diesen Prozess in Gang zu setzen.– Mutige Politiker und Organisationen der Bürgerrechtsbewegung geben aber nicht auf.

Schweiz

Vom Regen in die Traufe

Im Rosenkrieg zwischen USA und EU schlägt sich die Schweiz auf die Seite Brüssels – und entfernt sich damit weiter von ihrer Neutralität

von Michael Straumann*

(28. März 2025) Die letzten Wochen und Monate zeigten ein grosses Zerwürfnis zwischen Washington und Brüssel. Zunächst sorgte die Rede von J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz für Aufsehen, bei der er der westeuropäischen Politelite die Leviten las.1 Dann folgte der öffentliche Streit zwischen Donald Trump und Wolodymyr Zelensky im Oval Office,2 der mit der Absage der USA endete,3 sich weiter an den Militärhilfen für die Ukraine zu beteiligen. Die Reaktion der Europäischen Union war eindeutig: Die Nibelungentreue zu Kiew wurde intensiviert.