Schweiz

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Frühfranzösisch – warum es nicht funktioniert

von Marita Brune-Koch*

(17. Oktober 2025) In den meisten deutschsprachigen Kantonen der Schweiz haben die Schüler seit über zwanzig Jahren Französischunterricht in der Primarschule. Der Erfolg blieb aus, die Schüler lernen zu wenig. Deshalb haben einige Kantone beschlossen, das Frühfranzösisch (5.+6. Klasse) einzustellen und erst in der Oberstufe (7. Klasse) mit dem Französischunterricht zu beginnen. Darüber ist eine Kontroverse entbrannt – weit über schulische Kreise hinaus.

Wie kann Friedensethik gelingen?

Der KSZE-Prozess und die Schweizer Neutralität

von René Roca*

(10. Oktober 2025) Die Schweiz war während der Zeit des Kalten Krieges, der von 1949 bis 1991 dauerte, immerwährend neutral. Sie hat so in vielen Konflikten mitgeholfen, einen Versöhnungsprozess aufzugleisen. Damit hat sie dem eigenen Land, aber auch Europa und der Welt friedenspolitisch gedient. Die Schweiz war damals diplomatische Grossmacht.

Das Schweizer Sprachenphänomen

von Suzette Sandoz,* Pully VD

(26. September 2025) (CH-S) Der kürzliche Entscheid der drei Kantone Appenzell Ausserrhoden, Zürich und St. Gallen, den Beginn des Französisch-Unterrichts von der Mittelstufe (4.–6. Klasse) auf die Oberstufe (7.–9. Klasse) zu verschieben, hat in der Romandie und in Bundesbern vielseitige Reaktionen ausgelöst. Missachtung einer sprachlichen Minderheit? Gescheitertes Experiment mit früher Mehrsprachendidaktik? Gefährdung des nationalen Zusammenhalts?

Pazifikstaaten unter Druck

Wozu muss der neutrale Binnenstaat Schweiz Nato-Planspiele im Pazifik betreiben?

von Ursula Cross und Thomas Scherr*

(26. September 2025) Am 12. September endete das 54. Treffen der Staats- und Regierungschefs des «Pacific Islands Forum PIF» mit der Erklärung «Ocean of Peace». Sie wendet sich gegen die zunehmende Militarisierung der Region.1 Die vielen Insel-Staaten im Pazifischen Ozean mit ihren unterschiedlichen Bevölkerungen versuchen sich mit diplomatischem Geschick aus den zunehmenden geopolitischen Spannungen herauszuhalten.

Eidgenössische Volksabstimmung vom 28. September

e-ID-Zwängerei

Wer nicht Organe spenden will, muss e-ID vorzeigen

von Regina Castelberg*

(5. September 2025) (CH-S) Pass und Identitätskarte müssen in der Schweiz bis heute nur vorgelegt werden, wo dies gesetzlich verlangt wird – zum Beispiel bei der Eröffnung eines Bankkontos oder der Abholung eines eingeschriebenen Briefes auf der Post. Im Alltag kommt dies selten vor. In der eidgenössischen Volksabstimmung vom 28. September 2025 entscheiden wir als Schweizer Bürgerinnen und Bürger darüber, ob neu neben der physischen auch eine «elektronische Identität» (e-ID) geschaffen werden soll.

Wo bleibt die Souveränität in der Schweizer Gesundheitspolitik?

Bundesrat verschärft seinen Anpassungskurs an die Vorgaben von supranationalen Organisationen

von Dr. med. Sabine Vuilleumier-Koch*

(4. Juli 2025) «An seiner Sitzung vom 20. Juni 2025 hat der Bundesrat entschieden, die Anpassungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV 2005) anzunehmen.»1 Diese Nachricht kam nicht unerwartet, war aber dennoch schockierend. Mit seinem Vorgehen macht der Bundesrat einmal mehr klar, dass ihm die internationale Bühne wichtiger ist als die Souveränität der Schweiz in ihrer Gesundheitspolitik.