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Die Redaktion

Save the date!

Geschätzte Leserinnen und Leser des «Schweizer Standpunkt»

Wir freuen uns, Sie zu unserem nächsten Anlass einladen zu können:

Am Freitag, 8. November 2024 von 19.30–21.30 Uhr

wird Jacques Baud* per Zoom im Seminarraum Frauenfeld seine Analyse zu aktuellen Krisenherden darlegen sowie unsere Fragen beantworten und mit uns mögliche Lösungsansätze diskutieren.

Deutschland

«Handwerker für den Frieden»

Kongress von Handwerkern und Unternehmern in Dessau-Rosslau

von Marita Brune

(18. April 2023) Für einmal waren es nicht die bekannten Gruppen der klassischen deutschen Friedensbewegung, die zu einem Kongress für den Frieden einluden. Dieses Mal kam die Initiative mitten aus der Gesellschaft, von Handwerkern und Unternehmern aus dem Mittelstand. Am Sonntag, den 2. April 2023, luden sie zum «Handwerker-Friedens-Kongress» nach Dessau-Rosslau in Sachsen-Anhalt. Eingeladen hatte Karl Krökel, Obermeister der Dessauer Metallinnung. Mit etwa 250 Menschen kamen etwa doppelt so viele Interessierte wie erwartet ins Technikmuseum «Hugo Junkers». Stargast der Veranstaltung war Frau Gabriele Krone-Schmalz, langjährige Russland-Korrespondentin der ARD.

«Credit Suisse»

Eine Nachlese zum Ende der Party

Wenn man das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen möchte, muss man sie vor den Auswüchsen der Finanzwelt schützen

von Marc Chesney*

(18. April 2023) Die Lichter sind aus: Für die Credit Suisse ist die Party vorbei. Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte verlassen vorübergehend den gedämpften grünen Teppich der Casino-Finanzwelt. Sie tun es mit ernster Miene, vollen Taschen und leichtem Herzen. Das Äussern von Bedauern und Entschuldigungen ist aus gegebenem Anlass angebracht. Sie hätten ihr Bestes gegeben.

Völkerrecht

UNO-Charta – Der Ukraine-Krieg und unsere Verpflichtung zum Frieden

von Michael von der Schulenburg,* Deutschland

(11. April 2023) Wenn heute wieder damit argumentiert wird, dass ein Frieden nur durch Waffengewalt errungen werden kann, ist das ein Rückfall in die kriegerischen Zeiten vor der UN-Charta von 1945. Der Krieg in der Ukraine geht nun in ein zweites Jahr – ohne, dass auch nur der Versuch einer diplomatischen Lösung unternommen wird. Anstelle von Friedensgesprächen haben sich die Kriegs- und Konfliktparteien weiter in einer gefährlichen militärischen Eskalationsspirale unter Einsatz immer schwererer Waffensysteme verfangen. Als wären wir noch den Denkmustern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verhaftet, sollen nun militärische Grossoffensiven die Lösung bringen.

«Wirtschaftliche Zwangsmassnahmen sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit»

Berichte vom «Internationalen Volkstribunal über US-Imperialismus» (Teil 2)

(11. April 2023) (Red.) Die Eröffnung des «Internationalen Volkstribunals über US-Imperialismus – Sanktionen, Blockaden und wirtschaftliche Zwangsmassnahmen» fand in New York am 28. Januar 2023 statt.1 (vgl. Kasten rechts) Das Tribunal wird etwa sechs Monate dauern und im Juli 2023 mit einer Abschlussveranstaltung im Simón-Bolívar-Institut in Caracas, Venezuela, enden.

Der «Schweizer Standpunkt» hat bereits in einem ersten Beitrag die Stellungnahme von Alfred de Zayas, ehemaliger unabhängiger UNO-Experte für internationale Ordnung, veröffentlicht, in dem er unter anderem den Begriff «Sanktionen» präzisierte.2 (vgl. Kasten Seite 2)

Putins nukleare rote Linie

von Manlio Dinucci,* Italien

(11. April 2023) Russland hat angekündigt, Atomwaffen nach Belarus zu verlegen. Im Gegensatz zu dem, was man denken könnte, ist dies keine besonders aggressive Haltung Russlands, sondern eine defensive Reaktion auf die Stationierung von US-Atomwaffen in Russlands Nachbarländern. Wenn Moskau in gleicher Weise auf Washington hätte reagieren wollen, hätte es seine nuklearen Sprengköpfe in Kuba installieren müssen.

Pädagogik

Lehrkräftemangel: Die wahren Gründe

von Prof. Dr. Mario Andreotti*

(11. April 2023) Landauf, landab sind Schulpräsidenten und Schulleiter daran, für das neue Schuljahr Lehrkräfte zu suchen. In der Ostschweiz ist die Situation zwar etwas weniger dramatisch als in anderen Landesteilen. In der Bodenseeregion konnten erneut alle offenen Lehrerstellen besetzt werden. Trotzdem bleibt die Situation auch hier angespannt, wie Gastautor Professor Dr. Mario Andreotti schreibt.