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Die Redaktion

Save the date!

Geschätzte Leserinnen und Leser des «Schweizer Standpunkt»

Wir freuen uns, Sie zu unserem nächsten Anlass einladen zu können:

Am Freitag, 8. November 2024 von 19.30–21.30 Uhr

wird Jacques Baud* per Zoom im Seminarraum Frauenfeld seine Analyse zu aktuellen Krisenherden darlegen sowie unsere Fragen beantworten und mit uns mögliche Lösungsansätze diskutieren.

«Wie die Pandemie die Normen der Wissenschaft verändert»

Gebote wie Skeptizismus und Uneigennützigkeit werden über Bord geworfen, um einen politischen Krieg zu schüren, der nichts mit wissenschaftlicher Methodik zu tun hat.

von John P. A. Ioannidis*

(29. November 2021)In der Vergangenheit habe ich mir oft sehnlichst gewünscht, dass eines Tages alle Menschen leidenschaftlich und begeistert von der wissenschaftlichen Forschung sein würden. Ich hätte vorsichtiger sein sollen mit dem, was ich mir gewünscht habe. Die durch die tödliche COVID-19-Pandemie ausgelöste Krise und die Reaktionen auf diese Krise haben bei Milliarden von Menschen weltweit ein akutes Interesse an der Wissenschaft geweckt und sie überreizt.

Rückkehr der USA in den UNO-Menschenrechtsrat – eine Verhöhnung seiner «Raison d’être»

 

von Alfred de Zayas und Adriel Kasonta*

(20. November 2021) Die USA haben ihren Sitz im UNO-Menschenrechtsrat in einer unangefochtenen Abstimmung in der Generalversammlung der Vereinigten Nationen vom 14. Oktober 2021 wiedererlangt, nachdem die Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump das 47 Mitglieder zählende Gremium 2018 mit der Begründung der «chronischen Voreingenommenheit» gegen Israel verlassen hatte.

Zwei mal zwanzig Jahre

von Wilfried Schreiber,* Deutschland

(18. November 2021) Angesichts des Desasters der zwanzigjährigen westlichen Militärpräsenz in Afghanistan ist ein Ereignis auf der politisch-diplomatischen Ebene hierzulande unbeachtet geblieben, dessen geostrategische Dimension aber ebenso bedeutsam ist. Es handelt sich um die Verlängerung des «Vertrages über Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Volksrepublik China» um weitere 20 Jahre. Die Vertragsverlängerung vom Juni 2021 und die gemeinsame Erklärung beider Länder könnten bei der Aufarbeitung des Afghanistan-Krieges von Nutzen sein.

Folgen der neoliberalen Globalisierung

von Thomas Scherr

(18. November 2021) Im Nachgang des Lockdowns 2020 sind viele wirtschaftliche Probleme entstanden, wie unter anderen «German Foreign Policy» Ende September in einem Artikel berichtete.1 Wer jedoch die aktuelle Versorgungskrise nur aus der Perspektive der vergangenen fünf Jahre betrachtet, greift zu kurz. Es müssen 30 Jahre neoliberale Globalisierung ins Auge gefasst werden.Wer nicht genügend Pflegekräfte im eigenen Land ausbildet, holt sich eben welche aus dem Ausland. – Wie es dort aussieht, ist nicht «unser» Problem. – Hauptsache, der Lohn bleibt niedrig. Lastkraftwagenfahrer wirbt man in Polen oder Rumänien oder holt sie aus Weissrussland. Nur der Lohn muss niedrig bleiben. So sieht die Personenfreizügigkeit im globalisierten Welthandel aus.

Versorgungskrise am Horizont

Dumpinglöhne und miserable Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer

Bericht aus der Redaktion von german-foreign-policy.com

(18. November 2021) Eine Versorgungskrise wie aktuell in Grossbritannien droht wegen des kontinuierlich zunehmenden Mangels an Lkw-Fahrern auch Deutschland und der EU. Das besagen Einschätzungen von Branchenexperten. Im Vereinigten Königreich waren nach ersten Schwierigkeiten bei der Belieferung von Supermärkten nun am vergangenen Wochenende [Ende September] die Benzinvorräte von wohl zwei Dritteln aller Tankstellen zur Neige gegangen; trotz erster Anzeichen einer Erholung dauert der Mangel an.

China im Licht der deutschen Leitmedien

Verbreitung kolonialer Stereotypen und Schaffung eines Feindbildes

Eigener Bericht der Redaktion von «German Foreign Policy»

(18. November 2021) Eine aktuelle Studie stellt der Chinaberichterstattung der deutschen Leitmedien ein desaströses Zeugnis aus. Die vorherrschende Chinaberichterstattung sei «durch ein verstärktes Aufgreifen von teils noch aus kolonialen Zeiten herrührenden Klischees und Stereotypen geprägt», heisst es in einer umfassenden Analyse, die die Rosa-Luxemburg-Stiftung (Die Linke) vorgelegt hat.